Dieser Artikel erschien zuerst auf hirndrang.de
Unternehmen aller Art entdecken und starten das Bloggen, da sie es inzwischen als eine gewinnbringende Möglichkeit sehen und akzeptieren, um langfristig Publikum aufzubauen.
Doch das Umgekehrte passiert genauso: Immer mehr Blogger entwickeln aus ihrem Blog ein „richtiges“ Business, quasi als Erweiterung ihres Inhalts. Und das macht natürlich total Sinn.
Eine der größten Herausforderungen, denen sich die „traditionellen” Unternehmen dabei gegenübersehen, ist der Aufbau eines Publikums für ihre Produkte. Blogger hingegen arbeiten normalerweise rückwärts und bauen zuerst ein Publikum auf, indem sie konsequent gute Inhalte publizieren und dann Wege finden, um ihren Traffic zu monetarisieren (zu Geld zu machen).
Ein Blog zu starten ist einfach, wenn du einfach nur Spaß haben willst. Aber wenn du darüber nachdenkst, mit einem Blog Geld zu verdienen, musst du dir eine Strategie zurecht legen, wie du dich möglichst gleich von Beginnt an für Erfolg einrichtest.
Dieser Artikel ist als kleiner Leitfaden gedacht und wirft einen Blick auf das, was du wissen musst, um ein Blog zu starten und diesen in eine Traffic- und (vielleicht) Einkommens-Quelle zu entwickeln. Und obwohl dies für diejenigen gedacht ist, die noch kein Geschäft begonnen haben, ist es auch für alle Unternehmen relevant, die in das “Blogging-Spiel” einsteigen wollen.
Beginnen wir damit eine wichtige Frage zu beantworten, die eigentlich offensichtlich erscheint:
Was ist ein Blog?
Nun ja, du liest gerade einen:)
Ein Blog oder “Weblog” ist eine Webseite für Inhalte, die du regelmäßig hinzufügst und aktualisierst.
Ich war im ersten Quartal dieses Jahres sehr eingespannt, hab meine Routine verlassen und sofort ist mein Veröffentlichungsrhythmus eingebrochen. Ok, das ist deshalb passiert, weil ich eben durch die Maßname „Blog“ meinen Traffic tatsächlich vervierfacht habe und dadurch Kontakte (sog. Leads) und eben auch weitere Kunden gewonnen habe. Diese Arbeit muss darf ich dann eben auch erledigen:)
Jedenfalls, im Gegensatz zu anderen Publikationen und Artikeln, legen Blogs einen persönlicheren Ton an den Tag, der helfen soll, sich besser mit dem Publikum zu verbinden.
Leute beginnen Blogs aus vielerlei Gründen, z.B.:
- Sie teilen ihre Meinungen, Leidenschaften oder Einblicke in ihr Leben
- Anderen beibringen, was sie wissen
- Aufbau einer E-Mail-Liste
- Entwicklung ihrer persönlichen Marke als Experte
- Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen
- Eine Kombination aus einer oder allen der oben genannten Dinge
Aus diesen Gründen kann das Bloggen unglaublich erfüllend sein – vor allem, wenn du merkst, dass komplett Fremde anfangen, deine Inhalte zu konsumieren. Aber es ist eben auch eine Verpflichtung. Und das sage ich auch meinen Kunden immer wieder: “Ob Sie täglich, wöchentlich oder monatlich veröffentlichen, es ist wichtig, so konsequent wie möglich zu sein, nicht nur darin, wie oft Sie veröffentlichen, sondern auch in der Art von Inhalt, den Sie veröffentlichen.”
Es ist sehr selten dass Blogger, sofort zählbare Ergebnisse sehen, d.h. du solltest immer daran denken, warum du es tust, um in den frühen Stadien motiviert zu bleiben.
Wie du einen Blog startest
Der schwierigste Teil des Bloggens ist die Zeit, sind die Ideen und ist die Konsequenz, dies nachhaltig und regelmäßig zu tun (wobei meiner Erfahrung nach die Angst, dass die Ideen für Content ausgehen, übertrieben ist. Es gibt sooooo viele Quellen).
Die ersten Schritte an sich sind jedoch ziemlich einfach, was viele dazu verleitet zu beginnen, aber nach sechs Monaten wieder aufzuhören, weil sich kein Erfolg einstellt.
Das Starten eines Blogs mit dem Potenzial, ein Business zu werden, lässt sich auf die folgenden Schritte, die wir im dann Detail erforschen werden, herunterbrechen:
- Verschiedene Möglichkeiten der Monetarisierung in Erwägung ziehen
- Ein Publikum (eine sog. Audience) wählen, auf das man sich fokussiert
- Eine Blogging-Plattform und einen Domain-Namen wählen und den Blog erstellen
- Die Grundlagen für die Verteilung/Verbreitung legen
- Regelmäßig Content produzieren und publizieren
Wenn du dich fragst, warum ich über Monetarisierung zuerst rede, liegt das daran, dass wir eher wie Unternehmer denken müssen als „nur“ wie ein Blogger, um das Vorhaben zu einer profitablen Unternehmung zu machen.
Die verschiedene Möglichkeiten, mit dem Bloggen Geld zu verdienen
Es gibt eine Menge von Möglichkeiten, wie du deinen Blog monetarisieren kannst, je nach Art des Blogs, den du dich entscheidest, zu starten. Warum auch immer, aber die Leute denken meistens aus irgendeinem Grund zuerst an Anzeigen (z.B. Google AdSense).
Die Wahrheit ist, es gibt bessere und schnellere Wege, um Geld mit deinem Blog zu verdienen, die nicht eine massive Menge von Seitenaufrufe jeden Tag benötigen. Das trifft umso mehr zu, wenn du ein loyales Publikum anstrebst, nicht nur ein großes.
Du kannst Geld mit einem Blog verdienen durch:
- Verkauf von physischen Produkten, die zu deinem Publikum passen, egal ob es sich um T-Shirts handelt oder heiße Sauce.
- Verkauf von digitalen Produkten wie Lebensläufe, Fotos oder Designs, die du erst einmal erstellen musst um sie dann zu verkaufen – wieder und wieder und wieder.
- Verkauf von Dienstleistungen wie Schreiben, Beratung und Design.
- Veröffentlichen eines Buches, um es als ein physisches oder digitales Produkt zu verkaufen
- Affiliate für eine andere Marke werden um jedes Mal, wenn du ihr Produkt verkaufst, eine Provision zu erhalten
- Bezahlte Bewertungen / Promotions für Marken machen
Es gibt genügend Möglichkeiten, um deinen Blog zu monetarisieren, aber lass dich nicht von einer einzigen vereinnahmen. Du musst das mögen, über was du in deinem Blog schreibst, um erfolgreich zu sein. Daher ist die wichtigste Überlegung nicht die des Geldverdienens, sondern wer dein Publikum ist und wie du ihm dienen/helfen wirst/kannst.
Eine Nische wählen: Was wird dein “Ding”?
Wie bereits erwähnt: Es gibt keinen Mangel an Inhalt (Content) im Internet. Die Herausforderung ist es, mit dem eigenen Content aufzufallen und einen Unterschied zu machen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du das bewerkstelligen kannst: Durch die Wahl einer bestimmten Zielgruppe, auf die du dich voll konzentrierst und durch die Schaffung von Inhalten mit einem gewissen Etwas, die Leser woanders nicht finden.
Dazu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten:
- Konzentriere dich auf einen bestimmten Ort (z. B. Schwäbisch Gmünd, oder in dem Fall wohl eher der Ostalbkreis oder Ostwürttemberg – ich meine eine Stadt:)
- Konzentriere dich auf ein bestimmtes Segment innerhalb einer größeren Kategorie (z. B. nicht nur Rezepte, sondern vegane Rezepte)
- Liefere deine Inhalte in einem anderen Stil oder Ton (z. B. mit mehr Humor)
- Beeindrucke mit Qualität (z.B. in die Tiefe gehende Beiträge zu einem Thema, das niemand sonst bietet)
Die Nische, die du wählst, ist wichtig, da es nicht nur ein Publikum sein muss, das du nachhaltig mit einem stetigen Fluss von Content-Ideen bedienen kannst, sondern diese Nische bestimmt letztlich, wie du die Monetarisierung später angehst. Überleg’ dir, welche Art von Produkten oder Dienstleistungen du potenziell an diese Zielgruppe verkaufen könntest und ob du genug über sie und das Thema weisst – ja, ob dich das in der Ausprägung wirklich wirklich „juckt“, um danach dieses Thema, viele, viele Male zu bearbeiten. Wenn nicht…
Sobald du einige Ideen für die Nische hast, verwende Google, um deine Wettbewerber zu diesem Thema zu untersuchen. Und auch wenn das auf Deutsch nur eingeschränkt nutzbar ist, kuckt dir auch Buzzsumo an (eher mit den englischen Begriffen), um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie gut Inhalte zu diesem Thema performen und auf welchen Kanälen diese Inhalte am Besten funktionieren.
Auswahl einer Plattform und Aufbau deines Blogs (Technik)
Ja, dieser Punkt kommt tatsächlich erst jetzt. Ich ertappe mich selbst immer wieder dabei und sehe es bei nahezu allen Interessierten, es ist der Punkt, wo viele “Möchtegern-Blogger” stecken bleiben, sich lange aufhalten und vor allem worüber man fälschlicherweise zuerst nachdenkt: die Technik, die Plattform, das (Content Management) System – you name it. Die Leute sind sich nicht sicher, auf welcher Plattform sie ihre Zeit (und ihr Geld) investieren sollten.
Die Wahl reduziert sich im Prinzip auf eine selbst-gehostete oder eine (nicht selbst) gehostete Plattform:
selbst-gehostet: Diese Plattformen, in der Regel Open Source Content Management Systeme, bieten klassischerweise mehr Anpassungsmöglichkeiten, aber du musst eine monatliche (Webspace/Hosting-) Gebühr bezahlen, um die Website selbst zu hosten. Ebenso erfordert es ein anfängliches Setup, was bei den meisten Webhoster heutzutage zwar per 1-click-install kein großes Problem mehr darstellen sollte, oftmals aber dann doch im Praktischen eines ist. WordPress ist dabei die von mir präferierte Plattform, wenn man die selbst gehostete Route wählt. Wie das im Detail geht, dazu dann später in einem weiteren Artikel.
hosted: Hier kannst du sofort loslegen und einige von diesen Plattformen haben quasi ein “eingebautes Publikum“, einige sind kostenlos wie Blogger und WordPress.com (die gehostete Alternative zu WordPress.org, siehe oben) und einige kosten eine Gebühr (Jimdo, Squarespace, Wix,…) Als Inbound-Marketing-Anhänger möchte ich speziell Chimpify erwähnen, was dir wirklich einen sehr umfangreichen Funktionsschatz bietet und definitiv einen Blick Wert ist (Chimpify bietet eine 30-tägige kostenlose Testzeit – nein ich bin kein Affiliate).
Bei der Auswahl der Plattform, solltest du über deinen weiteren Weg, die Zukunft des Blogs, nachdenken und wie du deinen Blog letztendlich monetarisieren willst. Nicht alle Plattformen geben dir alles was du brauchst, während manche mehr geben werden, als du jemals brauchst.
Einige Blogger entscheiden sich für kostenlose gehostete Plattformen wie Medium und Tumblr, weil sie Ihnen Zugriff auf eine engagierte Community von anderen Bloggern und Lesern geben (nebenbei: ich lese sehr viel auf Medium und wenn du wissen willst wie das mit Hosted-Plattformen ist, kuck dir Medium unbedingt an).
Ich werde es weiter unten nochmal ansprechen, aber du kannst auf diesen Plattformen deine Inhalte zusätzlich veröffentlichen, um deren Publikum zu nutzen – du brauchst deinen Hauptblog nicht auf diesen freien Plattformen zu bauen, um sie zu nutzen.
Ein Exot, wenn man so will, aber mit weiter wachsender Beliebtheit ist Shopify. Das ist auch eine gehostete Plattform, die sowohl eine E-Commerce-Website als auch eine Blogging-Plattform umfasst, sowie Hunderte von Apps, die du hinzufügen kannst, wenn dein Business/Blog wächst, und/oder wenn du physische/digitale Produkte sofort verkaufen möchtest.
Die Wahl des Namens und Themes für deinen Blog (Webdesign)
Sobald du eine Plattform ausgewählt hast, solltest du den Kauf einer Domain bzw eines Domain-Namens (deinblog.de) anstreben und ein Theme (Design, Aussehen, Layout) für deinen Blog kaufen (meiner Erfahrung nach ist das an dieser Stelle bereits geschehen).
Im Zuge der Wahl des Namens und deiner Domain solltest du darüber nachdenken, wie du deine Website aufrufen wirst/willst – ja, es muss nicht immer der Name gleich des Domainnamens sein. Wähle etwas, das eingängig ist, gut zu merken und einfach zu schreiben (und das nicht bereits von einer anderen Marke besetzt ist). Und das gilt nicht nur für deine Kunden, sondern auch für dich – stell dir vor, du sagt jemand im Gespräch deinen Domainnamen, dann klingt „reise minus und minus ausfluege mit u e minus für auch mit ue minus familien punkt d e“ nicht mehr ganz so gut (das soll reise-und-ausfluege-fuer-familien.de heißen)
Wenn du versuchst, eine persönliche Marke oder eine Portfolio-Website zu bauen, würde ich in Betracht ziehen, deinen Namen als Domain zu verwenden. Du kannst aber natürlich immer noch das Gesicht deines Blogs sein, auch wenn dein Name nicht in der URL ist (siehe diese Webseite hier;), denn es ist oftmals einfacher, eine Marke zu bauen, wenn sie mit einem kreativen Namen daher kommt (siehe diese Webseite, hahaha), die die Identität deines Blogs widerspiegelt (äh, hust hust, das kommt hier noch). Wenn du obendrauf noch ein Logo, d.h. etwas mehr Personalisierung von Anfang an haben möchtest (ohne ein Budget für einen guten Designer zu haben), bekommst du ein Logo z.B. auf Fiverr oder nutze einen kostenlosen Logo-Generator (die meisten sind eher naja, werden allerdings immer besser – ich bin ein großer Fan von Canva, was Logos inzwischen auch kann).
Sobald das abgeklärt ist, musst du ein Theme bzw. Design auswählen.
Ein “Theme” ist ein Template, eine Vorlage für das Layout, den Look und die Features deines Blogs respektive deiner Website. Es gibt eigentlich in allen Fällen kostenlose Themes, aber ich empfehle immer ein professionelles Theme mit Support, erweiterten Funktionen usw. (was ich nutze und empfehle, gerne auf Anfrage, aber Themeforest bietet eigentlich alles)
Die Grundlage für Wachstum legen (Content-Marketing)
Wir sprechen in der Regel über den Aufbau deines Publikums, nachdem wir mit der Veröffentlichung von Inhalten begonnen haben. Wenn du aber schnell Momentum aufbauen willst, musst du darüber nachzudenken, noch bevor du damit anfängst.
Viele Blogger kämpfen mit der Verteilung der Inhalte, d.h. du schreibst etwas, und dann…. was tun? Du hast quasi Präsenz, hast aber Schwierigkeiten eine Reichweite aufzubauen und Besuche für deine tollen Artikel zu bekommen.
Meiner Erfahrung nach liegt das entweder daran, dass es keine konkrete und wiederholbare Vertriebsstrategie für die Veröffentlichung gibt (System) und an dem Umstand dass das Veröffentlichen an sich schon eine sehr anstrengende und nervenaufreibende Sache ist -ist man mit dem Schreiben fertig, dann auch noch für Reichweite sorgen macht das Ganze noch viel anstrengender.
Letzteres ist etwas, was du sehr wahrscheinlich klar bekommst, aber das Thema Vertriebsprozess für Inhalte erfordert einige grundlegende Gedanken und einen nicht zu unterschätzenden Zeitfaktor vor dem Start.
Daher einige Hinweisen, wie du für Wachstum vorausplanen kannst und das Beste aus jedem Beitrag herausholst.
Beginne so bald wie möglich E-Mail-Adressen zu sammeln (E-Mail-Marketing)
Es spielt keine Rolle, welche Plattform du zum Bloggen nutzt, du solltest dich darauf konzentrieren, E-Mail-Abonnenten zu bekommen. Jeder neue Abonnent ist ein Zeichen, dass du etwas richtig machst und ein potentieller Wiederholungsleser, den du leicht(er) erreichen kannst.
Selbst wenn du deine Plattform irgendwann mal wechselst, Facebook oder ein anderer Dienst irgendetwas an seinem Algorithmus oder den Bedingungen ändert und/oder du dich entscheidest, etwas Neues zu starten, bleibt deine E-Mail-Liste bei dir.
MailChimp (aus USA) oder Cleverreach (aus Deutschland) sind einfache E-Mail-Marketing-Tools, die ich vor allem zum Start gerne empfehle, weil sie kostenlos bis zu einer gewissen Zahl an Abonnenten sind. Aber es reicht nicht, nur eine Abonnentenliste zu haben – Du musst bei (fast) jeder Gelegenheit versuchen, neue Abonnenten (sog. Subscriber) zu bekommen. Und das machst du mit Anmeldeformularen. Vor allem bei Mailchimp, auf Grund der großen Bekanntheit und Beliebtheit, ist die Einbindung in z.B. WordPress sehr einfach.
Auch die Erstellung dieser Formulare ist leicht. Du hast meist sogar einen Link, der zu einer separaten Anmeldeseite führt, die du in Blogposts, Social Media und deiner E-Mail-Signatur verwenden kannst. Ein (oder je nachdem mehrere) Anmeldeformular solltest du direkt in deine Inhalte mit einem Aufruf zum Handeln (sog. Call-to-Action) einfügen.
Aber: Nicht jeder der zum ersten Mal einen Artikel bei dir liest, setzt sich gleich auf deine E-Mail-Liste. Du musst wirklich gute Inhalte oder im Gegenzug zur E-Mail-Adresse einen Gegenwert (z.B. kostenloser Download) liefern.
Wenn du deine Leser nicht nach deren Mail-Adresse fragst und es ihnen leicht machst sich anzumelden, dann wirst du auch keine Abonnenten bekommen.
Jedes Mal wenn du nun einen Beitrag veröffentlichst, sollten du einen Hinweis per E-Mail an deine Liste senden.
Schaue nach Möglichkeiten, wie du an Suchmaschinen-Traffic kommst (Keyword-Recherche, SEO Suchmaschinenoptimierung)
Mit Keyword-Recherche kannst du eine Bild davon bekommen, wie viel Suchvolumen es für bestimmte Suchanfragen in deiner Nische gibt. Einfach gesagt: Je höher die Zahl, desto mehr Nachfrage gibt es für ein Thema, und je mehr Besuchertraffic kannst du langfristig generieren.
Der einfachste Weg, dies zu tun, ist zu googeln und zwar aus der Sicht deines Publikums. Was gibt ein potenzieller Leser bei Google ein, bei welchem Suchphrasen (nicht Einzelwörter) willst du auftauchen? Interessant natürlich dabei die Ergebnisse, um für dich herauszufinden, was da denn auftaucht und so Content-Ideen zu generieren. Was kannst du besser machen? Abfragen, die mit „wie …” oder “beste …” beginnen, sind ein guter Ausgangspunkt.
Auch wenn du nicht auf der ersten Seite der Suchmaschinen-Ergebnisse für diese Suchvorgänge landest, hast du einige Content-Ideen mit bewährter Nachfrage. Wenn du anstrebst ganz vorne bei den Ergebnissen aufzutauchen, musst du dich (oder jemand anderes;) mit Suchmaschinenoptimierung SEO beschäftigen (mehr dazu an anderer Stelle).
Lege dir eine Social Media Strategie zurecht (Social Media Marketing)
Nahezu alle Kunden fragen „Brauche ich einen Facebook-Seite?“ „Wie sieht es mit Twitter aus?“ „Wir brauchen einen Instagram-Account!“ „Was könne wir auf Snapchat machen?“
Es scheint ein guter Schritt, auf jeder einzelnen Social Media Plattform präsent zu sein, aber ganz ehrlich, es gibt zwar gute Social Media Tools und Helferlein, aber generell wird es schwer, das alles zu handeln und ist auch nicht immer zielführend und effektiv.
Konzentriere dich auf die Kanäle, in denen dein Publikum die meiste Zeit verbringt. Abhängig von deiner Nische und deinen Ressourcen, wird die Wahl der Kanäle variieren.
Eine Facebook-Seite zum Beispiel ist ein guter Allround-Kanal für jeden Blogger und jedes Unternehmen, der/das bereit ist, für die Verbreitung seiner Inhalte zu zahlen. “Warum, Facebook ist doch kostenlos?“ fragst du dich vielleicht jetzt. Klar, eine Facebook-Seite macht Sinn, aber um wirklich Reichweite zu gewinnen, musst du bezahlte Werbung bei Facebook schalten, und die kostet (Link auf Facebook Artikel).
Im Gegensatz dazu wird ein „armer“ Lebensmittel-Blogger wahrscheinlich viel mehr kostenlose Interaktionen auf Pinterest und Instagram bekommen, als auf Twitter.
Vernachlässige bei alldem nicht deine persönliche Netzwerke – Freunde und Familie sind ein effektives und gutes Publikum im frühen Stadium.
Wiederverwendung deiner Inhalte
Du kannst nicht jeden Tag Riesen Posts veröffentlichen. Ein guter Blogger weiß aber, wie er seinen Inhalt wiederverwenden und wiederaufbereiten kann, um möglichst viel Reichweite heraus zu holen.
Hier sind einige Ideen, die du im Hinterkopf behalten solltest, während du deinen Weg gehst:
- Erstelle “Mikro-Inhalte” für Social Media aus bestehenden Beiträgen mit Tools wie Canva.
- Poste eine Zusammenfassung der letzten Blog-Posts mit einem gemeinsamen Thema (z. B. “Unsere besten Beiträge von 2016”).
- Erstelle aus Blog-Posts andere Arten von Inhalten, wie Infografiken oder Quizzes.
- Veröffentliche regelmäßig deine Inhalte auf Plattformen mit bestehenden Lesern wie Medium, LinkedIn oder Tumblr, um Sichtbarkeit zu erhalten, z.B. in dem du oben im Artikel einen Link zum Originalpost hinzufügst (“Ursprünglich auf deinblog.de veröffentlicht“). Das erhöht die Chancen von Klicks zurück zu deiner Website.
- Aktualisiere gelegentlich alte Inhalte und veröffentliche sie neu. Manche Leser haben es tatsächlich beim ersten Mal verpasst. Das funktioniert super mit saisonalen Inhalten (z.B. “10 Frühlings-Menü-Ideen”)
- Guest-Blogging: Ziehe Gäst-Beiträge in Betracht, wenn du begonnen hast, eine Leserschaft aufzubauen. Gastautoren werden ihren/deinen Inhalt liebend gerne auch mit ihrem eigenem Publikum teilen.
- Füge Links zu verwandten Inhalten hinzu, innerhalb und am Ende deiner Beiträge. (Du kennst bestimmt diese „Verwandte Beiträge“ Bereiche)
Wenn Zeit Geld ist und du im Geschäft des Bloggens bist, v.a. als Einzelkämpfer, musst du ständig versuchen, mehr Wert aus deinen Bemühungen herauszupressen.
Verstehe die Daten, um dein Publikum zu verstehen
Die besten Chancen sind in Daten verborgen. Umso schlimmer, dass ein Großteil von Unternehmen und Webdesign-Kunden bisher nicht einmal die Anzahl der Besuche auf ihrer Webseite kennen/messen.
Abhängig von der Plattform, hast du verschiedene Auswertungen die du dir anschauen kannst, auf jeden Fall aber mindestens die Anzahl der Seitenansichten (Views) und woher deine Besucher kommen. Das kann schon viel über deine Leistung sagen.
Wenn du dir die Zeit nimmst, um Google Analytics auf deiner Website einzurichten (es ist kostenlos und kein allzu großer Aufwand), kannst du tiefere Einblicke bekommen, wie z.B. die durchschnittliche Zeitdauer, die Besucher brauchen deine Beiträge zu lesen, die „Qualität” der Leser aus verschiedenen Quellen und sogar die Anzahl der Leser in Echtzeit.
Diese Daten können auch als Hebel für Blogger verwendet werden, denn zu wissen und belegen zu können, wie viel Traffic du auf deinen Blog hast ist ein riesiger “Asset“, denn er steigert den Wert und deine Attraktivität, so dass andere eher mit dir arbeiten und Zugang zu deinem Publikum wollen.
So. Los geht’s! Baue dir ein publikum-getriebenes Geschäft auf!
Wie auch immer du dein Blogprojekt letzendlich angehst, es ist dein Publikum, dass das Potenzial deines Geschäft bestimmt. Konzentriere dich darauf, dieses Publikum zu vergrößern, in dem du regelmäßig Inhalte veröffentlichst und du wirst sehen, wie dein Traffic und deine Reichweite sich vergrößern.
Wenn du allerdings erwartest dass dies innerhalb zwei Wochen passiert, dann lass es besser bleiben. Meiner Erfahrung nach musst du dir mindestens drei bis sechs Monate Zeit geben, bevor du erste Ergebnisse mit deinem Blog sehen und bewerten kannst (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel).