GAUMENSCHMAUS IM HOFCAFÉ

Den Altweibersommer im Hofcafé in Hermannsfeld genießen

Ja, so traumhaft schön ist es zwischen Aalen und Schwäbisch Gmünd! Der Remstal-Radweg verbindet beide Städte. Rast sollte man beim Hofcafé in Hermannsfeld machen, es ist samstags und sonntags geöffnet.

Der Sommer in diesem Jahr ist heiß, er verwöhnt uns intensiv mit Sonnenstrahlen, sodass wir das Reisen in südlichere Gefilde kaum vermissen. Die Ostalb lockt mit ihren guten Radwanderwegen die Radler auf den Sattel. Und es gibt doch nichts Schöneres, als nach einer Radtour eine Pause in einem schönen Hofcafé zu machen. Abschalten, die Seele baumeln lassen, ein Stück Kuchen genießen und die Nase in die Sommersonne halten. Fern ab der Umgehungsstraße, aber direkt am Remstal-Radweg liegt der Hofladen in Hermannsfeld. Hinter dem idyllischen Hof, am Ufer der Rems im weitläufigen Garten des Guts, laden bezaubernde kleine Pavillons zum Genuss im Freien ein. Der weite Blick über die Felder lässt Ruhe aufkommen. Der gemütliche Bauerngarten mit Blick auf den Rosenstein lässt seine Besucher alle Sorgen vergessen, denn hier verwöhnt man die Radfahrer und Wanderer mit einem leckeren Frühstück, Kaffee und Kuchen, Flammkuchen und Pizza aus dem Holzbackofen sowie Wurstsalat oder einer deftigen Brotzeit. Kühle Getränke und Eis werden serviert, so lässt es sich aushalten.

Die Geschwister Martina Thiess und Matthias Klöpfer sind die Ideengeber und der Motor des Hofcafés.

Seit Langem reifte in Matthias Klöpfer die Idee mit dem Hofcafé, doch erst durch die Coronavirus-Pandemie konnte er es umsetzen. Die Krise hat auch ihn getroffen, doch mittlerweile betrachtet er die Situation mit anderen Augen, und zwar positiv. Aufgrund vieler Festivals und Veranstaltungen, habe er bisher nie Zeit gehabt, den Gedanken umzusetzen. Ein weiterer positiver Aspekt sei, dass die Menschen wieder ihren Urlaub und ihre Freizeit im Ländle verbringen. Alle haben auf einmal wieder die Schönheit der eigenen Heimat entdeckt und das freue ihn sehr, so Klöpfer. „Das Regionale gerät mehr in den Blick!“ Die derzeitige Situation setzte viele Leute unter Druck, mit dem Hofcafé will Klöpfer einen Beitrag zur Entspannung der Situation leisten, seine Gäste sollen abschalten können, sich frei fühlen, obwohl alle Corona-Auflagen selbstverständlich erfüllt werden.

Aus diesem Grund habe man sich auch für den Garten entschieden und bietet den Genuss der Speisen eben nicht in geschlossenen Räumen an. Alle Sitzgelegenheiten sind sehr großzügig arrangiert, so können die Abstandsregeln eingehalten werden. Im Zelt bleibt immer die gesamte Front offen, sodass sich die Luft nicht staue. Bei der Gestaltung war Matthias Klöpfer besonders kreativ, es war ihm wichtig, alle Altersgruppen anzusprechen. Die Besucher erwartet kein klassischer Biergarten, sondern unterschiedliche Themenbereiche, wie die Lounge, der kleine Strand mit feinkörnigem Sand, Pavillons mit gemütlichen Stühlen, wie in einem Straßencafé, sogar eine Hollywoodschaukel steht unter einem der Sonnendächer. Wer sich übrigens auf der fotografieren lässt und das Bild in den sozialen Medien teilt, kann einen Gutschein für ein Frühstück im Hofcafé gewinnen. „Die Grundvoraussetzung für dieses Idyll haben jedoch die Kommunen mit dem neu angelegten und asphaltierten Radweg und der Umgehungsstraße geschaffen“, betont Klöpfer. Bis Anfang Oktober hat das traumhafte, dörfliche Idyll geöffnet, genehmigt sei es allerdings bis Ende Oktober. Je nach Wetterlage entscheide man dann über weitere Betriebstage.

Alle Speisen werden aus regionalen Zutaten und Bio-Qualität hergestellt, dafür steht der Hofladen. Bereits in der vierten Generation kann der Hofladen auf eine lange Tradition zurückblicken. Matthias Klöpfer übernahm den elterlichen Betrieb. Später dann auch noch die Bäckerei Walter. Dort hat er das Backhandwerk von der Pike auf gelernt und auch seinen Meister gemacht. Doch jeder Laden sollte seinen Namen behalten. Weil die Ostälber sich über Jahre an ihren Klang gewöhnt haben. Doch die Qualität der Produkte und die Zertifizierung ist ein und dieselbe. Hinter beiden Namen steht ein Bäckermeister, der mit innovativem Geist das Handwerk vorantreibt.

Foto: Nicole Boekhaus

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