DIE LIEBE ZUM HUND STEHT AN OBERSTER STELLE

HUNDE TUN DEM MENSCHEN GUT, MACHEN UNS SOGAR GESUND - DAVON SIND HUNDEBESITZER ÜBERZEUGT

Ein Hund ist ein vollwertiges Mitglied der Familie, mit dem man einen großen Teil seines Lebens verbringt. Auf lange Sicht profitieren sowohl Hund als auch Mensch von dieser Beziehung. Davon ist Angelika Prinz überzeugt. Die heutige Hundeerzieherin und Verhaltensberaterin hatte und hat das Glück, mit Hunden zu leben, solange sie denken kann.

1977 fand sie im Wald einen ausgesetzten Colliemischling, der ihr wunderbarer Kindheitsbegleiter durch dick und dünn wurde. Nach seinem Tod bereicherte Schäferhundmischling Bessi aus dem Tierheim ihr Leben – mit ihr stieg sie 18-jährig in Hundeausbildung und den Hundesport ein. 2014 hat sie ihre Firma „Rundumhund-Ostalb“ gegründet, 2016 ihre Ausbildung zur Hundeerzieherin / Verhaltensberaterin bei der IHK / BHV erfolgreich abgeschlossen. Ihre Erfahrungen und Kenntnisse aus Hundesport, Hundeerziehung und Hundezucht möchte sie weitergeben, damit Hundehaltung von Anfang an gelingt.

Mit der Verständigung ist es oft so eine Sache: Der Mensch denkt, der Hund hätte ein Kommando erlernt, der Hund jedoch achtet vielmehr auf Körpersprache, Mimik und auch Tonfall des Gesagten. Zudem erschwere menschliche Inkonsequenz – mal wird ein Kommando eingefordert, mal das Ignorieren seitens des Hundes toleriert – dem Hund das Lernen. Natürlich gibt es Kommandos, die jeder Hund beherrschen sollte. Sitz, Platz, Komm zum Beispiel. Wichtiger jedoch ist eine solide Beziehung und das Erkennen der Signale des Hundes und seine Bedürfnisse. „Der sichere Rückruf ist allerdings elementar“, betont Angelika Prinz. Jeder Hund sollte lernen, dass er nicht nur kommen kann, sondern muss. Das sei übungsintensiv und eine lebenslange Herausforderung, zudem sei der Hund eben keine Maschine, sondern ein Individuum mit eigenem Willen.

Im Internet und auch Fernsehen finde man allerhand Infos, die nicht immer nützlich sind. Neue Trends, angebliche Hundeflüsterer und Scheinerkenntnisse führen nicht selten zu Verwirrung. Die Menschen auf der Ostalb empfindet die Expertin jedoch als bodenständig, die meisten gehen mit gutem Bauchgefühl und klarem Menschenverstand die Erziehung an. Nicht jedes lästige Hundeverhalten ist zudem gleich eine Verhaltensstörung. Das Bellen der Hunde zum Beispiel ist in der Regel ein normales Hundeverhalten. In dicht besiedelten Wohngegenden kann es allerdings als störend empfunden werden. Häufiges Bellen habe unterschiedliche Ursachen wie ausgeprägtes Territorialverhalten, Rassedisposition, Suche nach Aufmerksamkeit oder schlicht mangelnde Auslastung.

Ein Problem sei, dass viele Hundehalter den für sie falschen Hund wählen. Man müsse sich im Vorfeld fragen, wie viel Einsatz man bere

it sei zu leisten. Rasse und Halter müssen gut zusammen passen. Ansonsten wird jeder Gassigang zur körperlichen Höchstleistung und die Hundehaltung an sich bereitet mehr Frust als Lust. Dass manche Berufstätige den Hund acht Stunden und mehr allein lassen, ist für die Hundepädagogin ein absolutes No-Go.

In der Erziehung möchte Angelika Prinz sich nicht auf einzelne Methoden oder Richtungen festlegen. Sowohl Althergebrachtes als auch wissenschaftliche Lerntheorie und ganz neue Erkenntnisse fließen in ihre Arbeit ein. Wichtig sei, die zum Hund und Besitzer passende Methode zu finden. Selbstverständlich immer unter Berücksichtigung von Tierschutz und Empathie für die Vierbeiner, denn die Liebe zum Hund stehe an oberster Stelle, er dürfe weder Statussymbol, noch Sportgerät oder Mittel zum Zweck werden.

Mehr Informationen unter: 

Angelika Prinz
Zertifizierte Hundeerzieherin/ Verhaltensberaterin IHK / BHV

Grießfeldstr. 2
73432 Aalen-Waldhausen

Tel.: 0170 9047798

www.rundumhund-ostalb.de

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