Überraschende Gründe für eine erektile Dysfunktion

Es gibt sehr viele Ursachen

Überraschende Gründe für eine erektile Dysfunktion

 

Die erektile Dysfunktion (ED) kann Ursachen haben, die Betroffene nicht vermutet hätten. Zwar gelten die Klassiker erhöhtes Lebensalter, ungesunde Lebensweise (Rauchen, Alkohol), Diabetes und Stress nach wie vor als Hauptauslöser, doch es gibt viele weitere, zum Teil überraschende Faktoren, die das ED-Risiko erhöhen können.

 

Erektile Dysfunktion

 

ED durch Medikamente

Bestimmte Medikamente wie Propecia, Proscar und Avodart können eine ED auslösen. Sie werden gegen männlichen Haarausfall und gegen eine vergrößerte Prostata verschrieben. Das sind zwei sehr unterschiedliche Anwendungen, doch die Funktionsweise dieser Medikamente ähnelt sich: Sie reduzieren das Dihydrotestosteron im Blut, das für eine Erektion erforderlich ist.

Zahnfleischerkrankungen als Auslöser einer erektilen Dysfunktion

Auch ein ungesundes Zahnfleisch löst manchmal eine ED aus. Die Gefahr ist sogar recht hoch. Das belegt eine Studie vom Juni 2022, die das Journal of Sexual Medicine veröffentlichte. Der genaue Zusammenhang muss noch ermittelt werden. Es ist jedoch klar, dass Zahnfleischerkrankungen ein Indikator für einen eher schlechten Gesundheitszustand sind, bei dem auch ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen vorliegt. Dieses ist wiederum mit ED assoziiert.

Psychische Faktoren

Dass Stress die Lust und auch die Erektionsfähigkeit senkt, ist schon lange bekannt. Es kann sich dabei um jegliche Art von Stress handeln. Auf eine ganz bestimmte Form von Stress weist nun das American Journal of Sociology mit der Veröffentlichung einer aktuellen Studie hin: Wenn sich die Partnerin eines Mannes häufiger und eng mit männlichen Freunden umgibt, kann das zu einer erektylen Dysfunktion führen. Dieser Effekt scheint vor allem in etwas höheren Lebensjahren gravierend zu sein. In der Studie wurden über 3.000 Männer im Alter ab 57 bis 85 befragt. Von denen, deren Frau oft mit männlichen Freunden verkehrte, beklagten 92 % Erektionsstörungen. Auch jüngere Männer kennen das Problem, sind aber weniger häufig betroffen: Sie stellen sich dann dem Kampf mit dem Rivalen, wozu sich Männer ab Mitte 50 seltener in der Lage sehen.

Radfahren

Auf den ungesunden Effekt des Fahrradsattels auf die Hoden wurde schon häufiger verwiesen, allerdings wurde diese Vermutung teilweise auch belächelt. Sie stimmt aber leider, wie wiederum eine im Journal of Sexual Medicine publizierte Studie belegt. Betroffen sind vor allem Männer, die viele Stunden auf dem Rad sitzen. Schon bei drei Stunden Radfahren wöchentlich beklagen 4 % der Radfahrer eine ED. Bei längerem Radfahren steigt dieser Prozentsatz rapide an. Wer einen längeren Urlaub auf dem Radsattel verbringt (14 Tage und mehr), riskiert zu ~35 % eine temporäre ED, die allerdings nach einigen Wochen wieder verschwinden soll. Die Ursache ist der gestörte Blutfluss in den Adern, die den Penis umgeben.

 

Sie sollten die Ursache der erektilen Dysfunktion ermitteln, damit Sie etwas dagegen tun und die erektile Dysfunktion dauerhaft loswerden können. Vorübergehend können Sie Potenzpillen zur Behandlung von ED einnehmen. In der Online-Apotheke gibt es eine Menge davon.

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Mann und Frau

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