Physiognomie – Die Nase

von Carl Huter
Die Nase

„Wer war Carl Huter?“ Die Lehre verschiedener Menschentypen. Charaktereigenschaften über das äußere erkennen.

Carl Huter hat seine Beobachtungen so detailliert aufgeschlüsselt, sodass wir uns heute in erster Linie einem Körperbereich des Menschen widmen möchten…

Für jeden sofort sichtbar – die Nase in Verbindung mit Ihrer Umgebung.
Welche Bedeutung hat die Nase im Psychologischen? Für viele ganz unterschiedliche. Für den einen ist sie nur ein Gegenstand in der Mitte des Gesichts, für Carl Huter, Psychologen und interessierte Leser auch etwas mehr. Na? Schon etwas neugierig geworden? Wir wollen mal die Nase etwas tiefer in ihre Angelegenheiten stecken…

Die Nase ist in erster Linie ein Gradmesser der Beziehung des Trägers zu seinem Umfeld. Jemanden „riechen“ zu können hat etwas damit zu tun, ob man sich sympathisch ist. In der Medizin hat der Sympathikus die Funktion der Steuerung nicht bewusster, hormoneller Abläufe. Dadurch können wir unterschiedlich riechen.

 

Ist die Nase lang, gerade und spitzig, so ist dieser Mensch sehr interessiert veranlagt ( ob Pinocchio das auch war, ist unklar und auch kein realer Beweis dafür ). Er ist geistig veranlagt, will Details wissen, ihm darf man nicht nur an der Oberfläche begegnen. Viele Forscher sind mit diesen Nasen bestückt. Sie sind weniger die Genießer, sondern die Denker, vor allem, wenn dazu noch die Stirn hoch angelegt ist.

Genießerisch wird es, wenn die Nasenspitze eher rund und füllig ist (Knubbelnase). Sind die Ohrläppchen noch fleischig, kann man mit einem guten Essen in diesem Menschen ein richtiges Freudenfeuer entfachen. Sie sind ausdauernd im Schlemmen und im Sitzen.
In der Tierwelt, und bitte jetzt nicht als Wertung betrachten, sind es vor allem die Schweine, die mit ihrer breiten Steckdosennase für ihr Leben gern fressen.

Ein Nasenhöcker, kurz nach dem Nasenansatz an der Stirn, macht dem ganzen Genießen wieder schnell ein Ende, denn der Besitzer sprüht vor Tatendrang und hat einen Hang zur Rastlosigkeit. Ihnen sind Unternehmungen und Tätigkeiten sehr ans Herz gewachsen, noch stärker in Kombination mit einem langen Gesicht und einer langen Achse vom Höcker zum mittleren Hinterhaupt. Sie sehen alles als Herausforderung, handeln eigenständig. Das Umfeld kann es als Unruhe empfinden, er selbst natürlich nicht!

 

Die lange, stark nach außen gebogene Nase ist ein Zeichen von Energie und einem starken Willen. Sie setzt sich durch im Umfeld, wirkt wie ein Schutzschild, treibt nach vorne und macht den Weg frei. Die Träger dieser Form bleiben ihrer Linie treu, können manchmal hart wirken und sind schwer beeinflussbar. Sind die Nasenlöcher groß und die Flügel breit angelegt, dann kommt noch eine überragende Ausdauer hinzu und sie verfügen über eine große Lungenkapazität. Diese Menschen geben nicht so schnell auf, sei es in guten aber auch in schwierigen Situationen. Sie stellen eigene Maßstäbe auf.

Wiederum ganz anders wirkt die kurze Stupsnase, wie sie vor allem bei kleinen Kindern zu finden ist. Hier wechseln die Emotionen sekündlich und Überraschungen sind angesagt. Alles, was sich im Innern abspielt, wird über einen kurzen Weg sofort zum Ausdruck gebracht – Freude, Traurigkeit, Gedanken oder auch Worte. Dazu noch eine gewölbte Stirn; hier ist das Reich der Fantasie grenzenlos. Vom Kindsein zum Erwachsenen verliert sich die Wölbung und Ratio tritt in den Vordergrund.
Die kleine Nase mit der Spitze nach oben lässt sich leicht beeindrucken, ist optimistisch und kann sich Situationen schnell anpassen.

Eine Nasenspitze die nach vorne gekrümmt auf den Bauch zeigt, lässt auf ein gutes Bauchgefühl schließen. Diesen Menschen bleibt die Wahrheit meist nicht verborgen. Sie haben gelernt sich auf ihr Bauchgefühl zu verlassen, das heißt, man kann sie weniger an der Nase herumführen……

 

Gute Redner sind auch an der Nase erkennbar. Ist der Übergang von Stirn zur Nase ganz geradlinig und ohne Knick, dann findet alles, was sich im Kopf an Gedanken ansammelt, sofort seinen Ausdruck über die Nase zum Mund. Sprich, Entfaltung in Theorie und Praxis. Ziele, die gesteckt sind, können schnell umgesetzt werden. Diese Form finden wir oft in der griechischen Mythologie, bei den Philosophen und Dichtern, wieder.
Menschen mit einer dünnen, geraden und mittellangen Nase, verbunden mit einem feinen Hautgewebe, sind sehr feinfühlige Personen. Sie haben ein starkes Empfindungsvermögen in ihre Umwelt. Sind dazu die Ohrläppchen unten angewachsen, dann bitte auch mal ein Auszeit mehr sich gönnen, denn hier sind mehr Erholungsphasen von Nöten. Die Seele will mehr baumeln und sich von den Eindrücken erholen…..

Ein breiter Nasenrücken hat einen nervenstarken Hausherren. Die Nerven – Energiereserven sind groß; dieser Mensch hat nicht das Gefühl, auf alles, was ihm begegnet, sofort reagieren zu müssen. Nerven wir Drahtseile wäre der Superlativ.

Und ob man es glaubt oder nicht: Selbst Erlebnisse sind an der Nase erkennbar!
Wir könnten uns noch viel mehr aus der Nase ziehen! Oder haben Sie jetzt vielleicht die Nase voll von den vielen Informationen? Es sollte auch nur ein kurzer Auszug vieler einzelner Beobachtungen werden. Ein Punkt hat sich nach den Beobachtungen Huters nicht bestätigt, nämlich… dass das Lügen eine lange Nase formen soll. Dies noch zur Entlastung Pinocchios.
Sollten Sie sich jetzt ertappen, dass Sie Menschen, die Ihnen begegnen, verstärkt auf die Nase schauen, versuchen Sie so neutral wie möglich zu bleiben und vergleichen Sie nicht. Die Wirkung des Artikels lässt nach wie bei jeder Indikation. Und wenn Sie Menschen begegnen, die Ihnen auf die Nase schauen, dann fragen Sie, ob diese Carl Huter kennen. Wenn nicht, sind S i e eine Nasenlänge voraus!!!

 

G.S.

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Psychologie

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