Ellwangen lädt zu kontrastreichen Kultur- und Naturerlebnissen ein

EINTAUCHEN IN DIE WELT DER ALAMANNEN

Wer seinen Urlaub oder seine Freizeit in Ellwangen an der Jagst verbringt, kann sich jeden Tag auf neue Entdeckungen freuen. Über 1.250 Jahre Geschichte haben die Stadt geprägt und ein eindrucksvolles Ambiente geschaffen. Türme, kunstvolle Brunnen, schöne Kirchen, Bürger- und Stiftsherrenhäuser mit geschwungenen Giebeln und figurengeschmückten Fassaden: Überall in den verwinkelten Gassen ist der Zauber früherer Jahrhunderte spürbar. Da die Stadt in die wald- und seenreichen Landschaften der Ostalb eingebettet ist, locken zudem Rad- und Wanderausflüge in die idyllische Natur. Schöne Tourenvorschläge gibt es etwa unter www.ellwangen.de.

Überblick über fünf Jahrhunderte Besiedlung

Lohnenswert ist ein Besuch der Ellwanger Museen. Im Alamannenmuseum etwa kann man tief in die Geschichte des Volksstammes eintauchen, der im 3. Jahrhundert nach Christus den römischen Limes durchbrach und sich in Süddeutschland niederließ. Das Museum präsentiert bedeutende archäologische Funde – etwa Baumsärge, die zum Teil mit doppelköpfigen Schlangen verziert sind, Schmuck- und Alltagsgegenstände sowie Waffen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Grabungsfunde vom nahe gelegenen Lauchheim an der Jagst. Inszenierungen zu alamannischen Lebenssituationen in Originalgröße, interaktive Medien sowie Ausstellungselemente zum Anfassen und Mitmachen geben einen lebendigen Überblick über fünf Jahrhunderte alamannischer Besiedlung. Vom 16. September 2017 bis zum 8. April 2018 erwartet Besucher mit der Sonderausstellung “Glaubenszeichen – Die Goldblattkreuze der Alamannen” ein zusätzliches Museumshighlight.

Spaziergang zum Ellwanger Schloss

Auch das majestätisch über der Stadt thronende Ellwanger Schloss mit dem Schlossmuseum sollte auf einer Besichtigungstour nicht fehlen. Die ehemalige Residenz der Äbte und Fürstpröpste wurde um 1200 als Klosterburg erbaut und im 17. Jahrhundert zu einem vierflügeligen Schloss im Renaissancestil umgebaut – südlichen Charme entfaltet der elegante Arkaden-Innenhof. Das Museum in den ehemaligen fürstpröpstlichen Prunkräumen und Appartements beherbergt Schätze wie das Thronensemble König Friedrichs von Württemberg oder einen Kabinettschrank aus dem Jahr 1670. Die Ausstellungen zeigen unter anderem wertvolle Fayencen aus Schrezheim, Eisenkunstguss aus Wasseralfingen, Barockkrippen sowie eine Sammlung historischer Puppenstuben.

Ellwanger Kapellenweg

Eine gute Gelegenheit, Kultur- und Naturerlebnisse miteinander zu verbinden, bietet der Ellwanger Kapellenweg. Die zwölf Kilometer lange Wanderstrecke führt durch die sanfte Hügellandschaft der Ellwanger Berge zu Kirchen, Kapellen, Bildstöcken und Wegkreuzen. Höhepunkt und zugleich Start- und Zielpunkt der Tour ist die bekannte Wallfahrtskirche Schönenberg, die als eines der Schmuckstücke barocker Baukunst auf der Schwäbischen Alb gilt. Die St. Ursula-Kapelle mit ihrem sehenswerten Barockaltar sowie die 1427 erbaute Sebastianskapelle in Eigenzell sind weitere Sehenswürdigkeiten entlang des Weges.

Wanderwege mit vielen Sehenswürdigkeiten

Von Ellwangen aus führt ein Netz gut ausgebauter Wege direkt ins Wanderparadies mit seinen idyllischen Seen und Weihern, schönen Waldtälern und Höhen mit Panoramablick. Für jeden Geschmack und jede Kondition findet sich der passende Ausflug. Eine gute Hilfestellung bei der Auswahl bietet die Karte “Wandern in den Ellwanger Bergen”, die bei der Tourist-Information Ellwangen unter der Telefonnummer 07961-84303 angefordert werden kann. Die Karte stellt detailliert sieben der schönsten Routen der Umgebung vor.

Zum Beispiel die zwölf Kilometer lange Tour “Naturschönheiten und Kulturdenkmäler in und um Ellwangen”. Entlang der Route laden zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu einem Besichtigungsstopp ein – etwa die spätromanische Basilika St. Vitus auf dem Ellwanger Marktplatz, prachtvolle Barockbauten wie das Palais Adelmann, das fürstpröpstliche Schloss hoch über der Stadt oder die bekannte Wallfahrtskirche Schönenberg. Bei gutem Wetter kann man von dort aus den Blick über Ellwangen hinüber zum Albtrauf und weiter bis zu den Dreikaiserbergen genießen. Zwölf einfache Rundwanderungen hält zudem das Wanderwegenetz Ellwangen-Rindelbach-Schrezheim bereit – unter www.ellwangen.de können die Touren als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Radausflug auf den Spuren der alten Römer

Pedalritter kommen in der Region ebenso auf ihre Kosten. In die Zeiten der alten Römer tauchen Radler etwa auf dem Ellwanger Limesradweg ein. Die 42 Kilometer lange Rundstrecke führt durch das Jagsttal zum Dalkinger Limestor und weiter entlang des Limes bis zum Halheimer Kleinkastell. Alamannengräber und keltische Grabhügel bei Pfahlheim oder die Schrezheimer St. Antoniuskapelle sind weitere Sehenswürdigkeiten auf der Route. Weiher und Seen, Mammutbäume und ein Damwildgehege gehören wiederum zu den Highlights entlang des Radwegs “Grüner Pfad”. Auch ein Einstieg in den bekannten Kocher-Jagst-Radweg ist möglich.

Campen in heimischen Gefilden – Freizeit-und Erholungsmöglichkeiten in und um Ellwangen

Ob es per Wohnmobil, Caravan oder Zelt in den Sommerurlaub geht: Campen in heimischen Gefilden ist beliebt. Die unkomplizierten Ferien mit frischer Luft und Bewegungsfreiheit für die ganze Familie sind umso schöner, wenn man direkt vom Stellplatz aus Rad- oder Wanderausflüge in die Natur unternehmen oder etwas Kultur genießen kann. In Ellwangen mit dem umliegenden Ellwanger Seenland erwartet die Camper eine idyllische Urlaubsoase, die Aktivurlauber, Naturfreunde und Kulturliebhaber gleichermaßen auf ihre Kosten kommen lässt. Zahlreiche Campingplätze liegen zudem direkt am See – so kann der Wasserspaß noch vor dem Frühstück beginnen.

Vom Stellplatz aus direkt ins Rad- und Wanderparadies

Reizvoll ist auch eine Tour entlang des “Grünen Pfades” zu den umliegenden Seen. Wer Wander- und Wasserspaß miteinander verbinden möchte, kann zum Beispiel auf einem idyllischen Wanderweg den 18 Hektar großen Orrotsee umrunden und sich anschließend ins kühle Nass stürzen.

Campingplatz mit Badesee und Strand

Campingplätze gibt es in und um Ellwangen herum genug – wer von seinem Zelt oder Wohnmobil aus nur ein paar Schritte in die Innenstadt gehen will, wählt den Campingplatz am Rand von Ellwangen. Er liegt direkt am Ufer der Jagst und nur einen Katzensprung entfernt vom Ellwanger Wellenbad. In der Altstadt kann man nach Herzenslust bummeln, in gemütlichen Straßencafés das bunte Treiben beobachten, Kirchenschätze wie die Basilika St. Vitus entdecken oder einen Spaziergang zum Schloss unternehmen. Sieben Campingplätze warten entlang der Gewässer des Ellwanger Seenlands auf wasserbegeisterte Camper – etwa am Häslesee, Haselbachsee und Sonnenbachsee. Damit lässt sich schon beim Aufwachen das besondere Seefeeling genießen. Mit Liegewiesen, Sandstrand, Kinderspielplätzen und Grillstellen sind sie vor allem für Familien ideal geeignet.

Wasserspaß am See und im Schwimmbad

Sowohl das Ellwanger Wellenbad und das Limesfreibad Pfahlheim als auch die Gewässer des Ellwanger Seenlandes laden zum ausgiebigen Wasserspaß ein. Bucher-Stausee, Orrotsee oder Kreßbachsee sind nur einige der vielen Seen und Weiher, an denen man schwimmen, angeln, segeln oder auch mit dem Tretboot fahren kann. Schöne Liegewiesen und Sandstrände gibt es reichlich – ebenso wie Spiel- und Grillplätze.

Stippvisite bei den Auerochsen

Ein spannendes Erlebnis für Kinder ist ein Ausflug ins Josefstal, wo am renaturierten Sixenbach sieben Auerochsen und drei Konik-Wildpferde weiden. Vom 1,5 Kilometer langen Besucherweg aus kann man die Tiere beobachten. Infotafeln liefern Wissenswertes über Auerochsen, Bach-Renaturierung und die Comboni-Missionare, die hier früher Landwirtschaft betrieben haben.

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