Anleitung zur Meditation
Zuerst einmal soll erklärt werden, was Meditation ist und was sie bewirkt.
Meditation ist eine fernöstliche Entspannungstechnik. Sie soll das Denken zur Ruhe bringen und so tiefe Einsichten vermitteln.
Der höchste Meditationszustand, das sogenannte Nirwana ist ein Zustand völliger Gedankenleere, Losgelöstsein von allem Irdischen, die Verschmelzung mit Gott.
Zur Meditation bracht man Ruhe, am Besten einen Raum, in dem man längere Zeit völlig ungestört ist. Telefon und Handy sollten ausgestellt sein, mancher meditiert gern mit leiser Meditationsmusik, mancher in der Stille, das muss jeder für sich selbst herausfinden. Auch in der Natur, beispielsweise im Wald oder an einem leise plätschernden Bach kann man hervorragend meditieren.
Zunächst sollte man sich eine bequeme Sitzposition suchen, dafür eignet sich der sogenannte Lotussitz mit untereinander geschlagenen Beinen, für weniger sportliche Menschen ist es ratsam, auf einem Stuhl mit Lehne zu sitzen, die Beine nicht gekreuzt nebeneinander, die Arme locker auf den Oberschenkeln ruhend, ebenfalls nicht überkreuzt. Das Kreuzen von Armen oder Beinen blockiert den Energiefluss und sollte deshalb vermieden werden.
Eine weitere Methode ist es auf einen Reiskissen zu knien, daran sollte man sich aber langsam gewöhnen, ich persönlich empfinde diese Haltung als unbequem.
Wenn man eine für sich angenehme Position gefunden hat, sollte man anfangen, sich auf seine Atmung zu konzentrieren. Man sollte den Atem beobachten, wie er ruhig ein- und ausströmt, sich vorstellen, wie bei jedem Atemzug Sauerstoff in den ganzen Körper, in den Kopf, in Arme, Hände und Füße strömt. Bevorzugt sollte man tief in den Bauch hinein, nicht nur oberflächlich in den Lungenraum atmen.
Ist man so in einen tiefen Entspannungszustand gelangt, sollte man versuchen, die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Das Problem ist: Je mehr man sich darauf konzentriert, desto weniger geht es. Man soll es also locker angehen, die Gedanken kommen und gehen lassen, ohne sie zu unterdrücken, aber auch ohne sie besonders zu beachten.
Je öfter man dies übt, desto leichter wird es.
Ist man schon etwas fortgeschritten, kann man auch über irgend ein Thema meditieren, z. B. über Liebe oder über Gott, man kann sich aber auch ein Meditationsbild, ein Mandala besorgen oder es selbst malen und es von außen nach innen betrachten, auch dies kann sehr entspannend sein.
Egal, auf welche Weise man zur tiefen Entspannung kommt, es ist in jedem Fall ein sehr schönes, beglückendes Erlebnis.