DIE MUSIK – BALSAM FÜR SEELE UND GEIST

DAS WORT KOMMT VOM GRIECHISCHEN „MUSEN“

Musica E (Musik ist) singt Eros Ramazotti, ein italienischer Sänger. Mit seiner sanften Stimme hat er die Herzen vieler Menschen gewonnen. Genauso wie Julio Iglesias, Udo Jürgens und viele andere. Musik ist Balsam für die Seele und den Geist. Aber was ist Musik? Der Name kommt aus der griechischen Mythologie, genauer von den Musen. Die griechische Mythologie ist 40.000 Jahre alt. Also so alt ist auch die Musik.

DIE NEUN MUSEN

Mutter der Musen war die (Mnemosini), die Göttin der Erinnerung (Mnemo), Vater war Zeus. Die Musen waren neun Schwestern. Apollon war Gott der Musik, Dichtungen und Gesang und ein guter Kithara-Spieler. Er war Beschützer der Künste und der Musik und stand den neun Musen vor (Beinamen Musagetes). Zugleich war er ein Sonnengott. Kithara und Lyra – beide Instrumente waren dem Apollo gewidmet. In der griechischen Mythologie wurde Kithara von Hermes erfunden.

MUSIK UND GYMNASTIK

Die europäische Musiktradition ist inspiriert von antiken griechischen Idealen. Der Wort-Ursprung der Musik liegt im Griechischen. Musik ist ein Adjektiv in substantivischer Bedeutung. Techne (Musik) bedeutet Musen, Kunst, musische Erziehung durch musische Betätigung. Im attischen Bildungssystem, repräsentiert durch Platon, wird die Musik der Gymnastik gegenübergestellt.

Musik umfasst all das, was der Ausbildung des Geistes dient. So wie Lesen, Schreiben, wie Gesang und Lyraspiel und auch alle Disziplinen der später so genannten artes liberales. Musik ist Geisteskultur. Ursprünglich umfasste bei allen Griechen die Kunst der Musen alle den Geist umfassenden gemütsbildenden Künste.

DIE SAKRALE MUSIK

Die Melodie ist eine sinnvoll geordnete rhythmische gegliederte Folge verschiedener Töne von unterscheidbaren Tonhöhen. Der melodische Schwerpunkt bestimmt die Bedeutung der Haupt- oder Grundtöne einer Tonart, denen die übrigen Melodietöne sich unterordnen – in der mehrstimmigen (Polyfonie) Musikform mit zwei oder mehr unabhängigen Melodiestimmen.

Die Musik des Abendlandes ist bis 1600 die melodisch lineare Führung der einzelnen Stimmen, die im kontrapunktischen Satz zur Einheit gebunden werden. Die eigentliche formbildende Kraft bildet dabei die sakrale Musik. Als Epoche der klassischen Musik in Europa bezeichnet man etwa den Zeitraum zwischen 1750 und 1820. Charakterisiert wird diese Musik durch Homophonie (ein einziger Melodiesatz wird durch eine Begleitung unterstützt) sowie mehrfachem Wechsel von Tonart und Tempo in einem Musikstück.

MUSIK ENTSTEHT IM KOPF

Zu den bekanntesten Vertretern der Musik der Klassik zählen Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig von Beethoven. Musik entsteht im Grunde zuerst im Kopf. Sie ist eine Kultur des Geistes. Vom Hören wird das Hirn allenfalls angeregt, wie ein Glas, das erst durch einen Schlag zu klingen beginnt. Manche Menschen können daher zwar hören, leiden aber an Amusie, einem Unverständnis für Musik, bedingt durch neurologische Ausfälle. Musik macht klüger und sozial kompetenter. Liebe zur Musik ist nicht biologisch vorgegeben, sie will gelernt sein.

Durch die Musik entstehen Endorphine (Glückshormone), Opiat ähnliche Substanzen – nur ohne deren Nebenwirkungen -, die Wohlbefinden auslösen. – Platons insistierte auf ethischer Punktion und geistigem Gehalt. Auch für Aristoteles gehört die Musik noch in den Gegenstandsbereich der praktischen Philosophie. Musikausübung ist poetischer, das heißt ein Werke herstellendes praktisches Wissen. Auch am Beginn der Neuzeit bleiben die mittelalterlichen Bedeutungsformen der Musik noch in Geltung.

DAS ABBILD GOTTES

Sie wird in der Renaissance als Abbild der Musik Gottes verstanden, an der die Seele vor ihrem irdischen Dasein teilhabe und zu der sie zurückstrebt. Sie ist die Sprache, die die Himmelgeister reden, die Sprache jener unbekannten romantischen, geistreichen, die geheimnisvollen in Tönen ausgesprochenen Sanskritta der Natur, neben die das Ästhetische tritt. Um 1800, in der geschichtsphilosophischen Deutung der Musik, wird sie als Kunst der christlichen Moderne der griechischen antiken Plastik gegenübergestellt. Musik ist eine Naturgewalt, in uns eine Dynamik von Willensregungen.

Hier ein Gedicht über die Museen von Natias Neutert.

„Oh ihr Musen-Kreaturen, lasst uns tanzen, singen, schmusen, bis es wie am Schnürchen läuft, bei mir ja überschäumend, weil sich die Wünschelrute bäumt, so lass mich euer Rotkehlchen sein und ab und zu euer Trüffelschwein.“

Mit Musik geht doch alles besser oder? 

Text: Konstantin Gorlas

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