GASTRONOMIE – GESETZ DES MAGENS

WAS BEDEUTET EIGENTLICH DAS WORT GASTRONOMIE?

Ein magisches Wort, beim Feinschmecker erzeugt es Magenknurren, weil es mit dem Magen zu tun hat. Das Wort Gastronomie kommt aus dem griechischen und bedeutet (Gaster) = Magen, Nomie (Nomos) Gesetz. Alles, was mit dem Magen zu tun hat, Essen und Trinken.

Aus der Gastronomie ist das deutsche Wort Gast entstanden (übrigens Gast bedeutet eine männliche und eine weibliche Person, es gibt keine weibliche Form für Gast) dadurch auch Gastwirte, Gaststätte, Gastronomen. Früher war die Gastronomie für die gehobene Gesellschaft gedacht.

Heute ist sie für alle offen. Der Begriff Gastronomie kommt von dem Franzosen Zan Anselm Brija Sawaren, er war selbst Gastronom im 18. Jahrhundert (er war auch Bürgermeister von Paris). Die Franzosen sind die besten Feinschmecker, es ist nicht selten, dass sie über 4 Stunden lang essen. Sawaren hat den berühmten Satz gesagt:

„Sag mir, was du isst und ich sage Dir, wer du bist.“

Er ist beim Essen gestorben, nach dem zweiten Nachtisch – ein glücklicher Tod.

ESSEN IST KULTUR

Heute ist allgemein die Gastronomie eine Kunst, eine Nahrungswissenschaft. Auch das Kochen und Servieren ist eine Kunst. Es gibt über 50.000 Kochrezepte (Eine Frau, die gut kochen kann, wird ihren Mann nie verlieren. Liebe geht durch den Magen). Essen ist Kultur, man sollte sich viel Zeit nehmen, besonders Abends mit einem Glas Wein, da kann man gute Gespräche führen. Essen soll Unterhaltung sein, nicht um satt zu werden. Die Italiener sagen: „un giorno senza vino e un giorno perduto“ – sprich, ein Tag ohne Wein ist ein verlorener Tag. Es gibt niemanden, der nicht isst und trinkt, aber wenige, die den Geschmack zu schätzen wissen.

DAS SYMPOSIUM STAMMT VON DEN GRIECHEN

Die Griechen haben das Symposium erfunden (über die Symposien hat Platon schon viel berichtet, eines der schönsten Werke der griechischen Literatur), die Heimatstadt der Symposien war Athen. Symposium bedeutet Essen (Simp) und trinken (posium). Natürlich immer mit einem Glas Wein (Weingeist) alle diese berühmten „Weisheiten haben die griechischen Philosophen nach dem zweiten Glas Wein geschrieben. Im Wein steckt also viel Geist (aber bitte nicht mehr als zwei Gläser).

Essen ist Kultur, man soll sich viel Zeit dafür nehmen.

Symposium nennt man heute wissenschaftliche Tagungen, mit Vorträgen und Diskussionen (Seminare), auch hier gibt es Essen und Trinken, ähnlich wie damals. Einer der bekanntesten Feinschmecker der Welt war ein römischer Feldherr in Griechenland und Kleinasien. Lukullus (117 vor Christus bis 65 vor Christus), der bekannt war für seine üppigen Gastmahle. Noch heute spricht man von lukullischen Genüssen oder lukullischem Mahl. Auch die Süßspeise Lukullus „kalter Hund“ ist nach ihm benannt – er soll den Kirschbaum nach Europa eingeführt haben – viele griechische und italienische Restaurants führen den Namen Lukullus. Was macht den Menschen glücklich? Drei Dinge! Ein dicker Geldbeutel, ein guter Koch und eine sehr gute Verdauung.

Text: Konstantin Gorlas

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Gesundheit

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