SAUFEN, KOKSEN – POLITIK!

WESHALB WIR UNFAIR ZU DEN POLITIKERN SIND Frei gestelltes Zitat: „Bischöfin war blau, das Blaulicht stoppte sie.“ Es ist nicht fair, wie wir mit unseren Politikern umgehen. Und zwar...

WESHALB WIR UNFAIR ZU DEN POLITIKERN SIND

Frei gestelltes Zitat:

Bischöfin war blau, das Blaulicht stoppte sie.“

Es ist nicht fair, wie wir mit unseren Politikern umgehen. Und zwar in keinster Weise. Das ist zwar grottenfalsch, also das „keinster“ Weise, weil es „in keiner Weise“ heißen muss; das ist aber egal, weil mittlerweile immer mehr Politiker von in „keinster Weise“ brabbeln, also kein Deutsch mehr können, wie eben viele Deutsche auch nicht. Immerhin gibt es 3,5 Millionen Analphabeten, dazu mehrere Millionen funktionale Analphabeten. Letzere sind Leute, die nur extrem einfache Sätze lesen, sprechen und verstehen können.

Aber zurück: Wir sind unfair gegenüber Politikern, ganz ehrlich. Weil wir verlogen sind. Wir tun so, als ob Politiker die besseren Menschen zu sein hätten.

Das ginge aber nur, wenn WIR besser wären.

Politiker sind auch nur Menschen, also wie wir. Sie lügen uns alle an, sogar wie gedruckt, weil ihre Lügen nach den Wahlversprechen immer nachzulesen sind. Wir lügen nur unsere Frau an („Schatz, die sms von dieser Frau da ist ein Irrläufer“).

Wir regen uns über einen (EX-)Bundespräsidenten auf, der dem BILD-Chefredakteur per Telefonansage mit Krieg gedroht hat. Wir brauchen kein Telefon, um dem Kollegen klarzumachen, dass wir ihm die Fresse polieren – wegen was auch immer.

Deutschland kokst und säuft – regt sich aber auf, wenn Abgeordnete auf Drogen sind. In letzter Zeit wurde der Fall eines SPD-Abgeordneten bekannt, der sich die Party-Droge „Crystal Meth“ reingezogen hat. Wahrscheinlich hat er zu viele Folgen der US-Serie „Breaking Bad“ gesehen, in der ein Chemielehrer das beste Crystal Meth der Welt herstellt.

 

 

Es ist der Stress

Die Wahrheit ist profaner: Es war der Stress! Achtzig Stunden in der Woche Menschen wie uns etwas vorzumachen – das halten nicht einmal Klinik-Ärzte ohne Schlaf oder Drogen aus.

Und sogar Bischöfinnen greifen zur Droge. Erinnert sei an den Fall der kessen Bischöfin Margot Käßmann, die nach einem Besuch bei Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder Schlangenlinien fuhr und Lall-Monologe hielt. Sie war blau, das Blaulicht stoppte sie.

Gerhard wiederum war ganz offensichtlich zugedröhnt, als er Angela Merkel am Abend der für ihn verloren Bundestagswahl mit stierem Blick und schwerer Zunge verkündete, dass eigentlich er der Gewinner sei.

 

 

Aus Freude saufen

Wer von uns kann behaupten, dass er sich nicht schon einmal im Suff geirrt hat? Gut, wir haben vielleicht auch mehr Grund, aus Depression zu saufen. Politiker haben oft Grund, sich aus Freude zuzuballern. Gerhard Schröder war Verlierer. Aber anschließend verhalf ihm Russen-Despot Putin zu einem lukrativen Job bei Gazprom.

Joschka Fischer, der irgendwann nichts mehr mit seinem richtigen Vornamen (Josef) zu tun haben wollte und einst Pflastersteine gegen die Vertreter des „Schweinesystems“ (wie man damals in linken Kreisen sagte) warf, hat heute allen Grund zum Freuden-Besäufnis: Er sitzt in Aufsichtsräten und ist millionenschwer.

 

 

Kollege, Sie sind am Ende

Von Fischer (Grüne) stammt auch der Spruch, dass der Deutsche Bundestag eine „unglaubliche Alkoholikerversammlung“ sei. Der FDP-Rechtsexperte Detlef Kleinert jedenfalls hielt mit erheblichen Promillepegel im Plenarsaal des Bundestags eines Abends eine wirre Rede. Der Parlamentspräsident beendete das Schauspiel mit den Worten: „Herr Kollege, ich glaube, Sie sind jetzt am Ende.“

 

 

Die Droge Politik

Es gibt eine Droge, die Hinz und Kunz gar nicht kennen: Die Politik. Ihre Inhaltsstoffe: Macht, Bedeutung, Anerkennung. Wer ihr verfällt, hat ein echtes Suchtproblem. Die Entzugserscheinungen sind fürchterlich. Es gibt keinen Dienstwagen mehr. Und auch keine Schlagzeilen.

Heide Simonis (SPD) war viele Jahre Ministerpräsidentin von Schleswig-Hostein. Als der Landtag ihr die Mehrheit verweigerte, ließ sie die Wahl zweimal wiederholen. Claudia Roth (Grüne) heulte unter der blondierten Beatle-Mähne, als man sie nicht mehr im Vorstand haben wollte.

Heide ging zu „Let’s Dance“.

Vielleicht sollten andere abgehalfterte Politiker ins Dschungelcamp gehen. Oder vorher die Drogenbeauftragte des Bundestags besuchen.

 

 

Wotan

Kategorien
Satire

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